Bei der Auftaktveranstaltung Themen 2020 der „Academie to go“ ist es gelungen: Erinnernd vorausschauen, statt sich bei einem Jahresrückblick zurückzulehnen. Mit einem wachen Sinn für das Unwiederholbare, das Einzigartige, die Geschichte eben, unsere Geschichte, eine andere haben wir nicht und können wir nicht gestalten.

 

 

Beethovens langsamer zweiter Satz der Siebten Symphonie vom Plattenspieler bewegte die Teilnehmer beim gemeinsamen Hören. Und dazu, vielfältig zu beschreiben, wie große Kunst und Literatur helfen kann, den eigenen
Lebensfaden zu spinnen und ihn mit den Fäden anderer zu verknüpfen. Denn, wie ein Teilnehmer anmerkte: Große, allen gemeinsame Fäden sind derzeit wie unauffindbar.

 

 

Alle Teilnehmer konnten eines der vorgestellten Themen von eigenen Erfahrungen aufgreifen und nahe bringen – Jubilare wie Hegel und Hölderlin oder Alfred Delp, Ereignisse wie das Baufieber der Kathedralen vor 800 Jahren, die Bomben auf Dresden, das freizulegende Jahr 1990. Academie vom
Feinsten: Gedanken teilen, klug, lebensnah und mit Phantasie.

 

 

In zwei Monaten geht es weiter (23. April, 19 Uhr, Wiesbaden, Haus an der Marktkirche): Frère Roger und die Kirche von morgen.

 

 

Eine Reihe in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Dekanat in Wiesbaden und der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Limburg.