Das Schenken kann nach Antoine de Saint-Exupéry „ein Brückenschlag über den Abgrund der Einsamkeit“ sein, und das nicht nur an Weihnachten.

Für das neue Jahr wünschen wir uns Geschenke wie Gesundheit, Sicherheit und Glück, was immer wir im Einzelnen darunter verstehen. Hilfreich ist dabei das Vertrauen auf gute Mächte, die uns Geborgenheit schenken mögen. Solche Wünsche sind nicht nur ein Brückenschlag zu anderen, sondern bauen auch Brücken zu uns selbst. Das ist tatsächlich wichtig, denn schließlich müssen wir ja das ganze Jahr gerade auch mit uns selbst auskommen!

Nicht ohne Grund wird das Lied mit dem Text von Dietrich Bonhoeffer, dass wir von guten Mächten geborgen sind, gerade zum Jahreswechsel oft gesungen.

Wenn Sie es ich noch einmal bewusst anhören möchten, finden Sie im „Netz“ eine Vielzahl von Aufnahmen, unter anderem eine Chor- und Orchesterfassung unter https://www.youtube.com/watch?v=3C8v9icR6yA, die mich besonders angesprochen hat.

Der wunderschöne Text von Zuversicht für das, was kommen mag, den Dietrich Bonhoeffer im Dezember 1944 in der Gestapo-Haft verfasst hat, kann uns in jeder Lebenslage Hoffnung schenken. Er ist eine Einladung an uns, jeden neuen Tag des Jahres bewusst und dankbar im Wissen um unsere Geborgenheit in Gottes Hand zu beginnen.

Und merken wir uns vielleicht zwei Lebensweisheiten, die uns ebenfalls durch das neue Jahr begleiten können:

„Strenge Dich nicht so an, denn die besten Dinge passieren, wenn Du sie am wenigsten erwartest.“

„Je genauer Du planst, desto härter trifft Dich der Zufall.“

Und Sie wissen ja: „Der Zufall ist das Pseudonym, das der liebe Gott wählt, wenn er inkognito bleiben will.“ (Albert Schweitzer)

Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Neues Jahr,

Ihr Marcus Lübbering