Stefan Viertel
Vorstandsmitglied der Academie Kloster Eberbach – Werte in Wirtschaft und Gesellschaft e.V.
Warum ich mich in der Academie Kloster Eberbach engagiere
„Mein berufliches Wissen und meine Erfahrung aus dem Bereich der Meditation (Kontemplation/ZEN nach Willigis Jäger) und systemisch-phänomenologische Organisationsaufstellungsarbeiten (nach Harald Homberger/DGFS) bringe ich gerne in die Gestaltung unserer Angebote ein.“ (Stefan Viertel)
Über viele Jahre hinweg haben mich diese Themen begleitet und geprägt. Sie beeinflussten und beeinflussen mein Denken und Arbeiten in meinem gesamten Umfeld. Gerne erinnere mich immer wieder an die vielen persönlichen Gespräche mit Willigis (Benediktiner und Zen-Meister) und seine Worte „Wir sind ein kleiner Staubkorn in diesem unendlichen Universum. Die Urwirklichkeit Gott ist eine Einheit von Zeitlosigkeit und Zeit, von Raumlosigkeit und Raum. Wenn Du das Ich-Gefängnis überschreitest, trittst Du ein in die Welt der Einheit, Leerheit und Zeitlosigkeit, dort gibt es keine Trennung und kein Ausgrenzen des „Anderen“. Es ist ein stetiger Weg und dieser Weg wird Dich begleiten und verändern.“
Beschäftigt war ich bis Mai 2023 in der Deutschen Bank und war dort unter anderem zuständig für den Vertrieb von Cash Management Produkten an Banken für die Länder Österreich und Ungarn. Darüber hinaus war ich im Betriebsrat der Corporate & Investment Bank und Vertrauensperson der Menschen mit Behinderung sowie im Aufsichtsrat der Deutschen Bank tätig.
Meditation, Kontemplation und ZEN praktiziere ich seit 2005 und besuchte hierzu jährlich regelmäßig Willigis und andere Lehrer/innen auf dem Benediktushof. Seit 2001 beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema der Persönlichkeitsarbeit (Therapiegespräche, Symposien usw.).
Beginnend im Jahr 2015 absolvierte ich mehrere Weiterbildungen über Phänomenlogische-Systemische Aufstellungsarbeit bei Harald Homberger und besuchte und besuche regelmässig seine und andere Fortbildungen zu diesen Themen.
Umfangreiche Aus- und Weiterbildungen, zu bankfachlichen, aber auch zu diesen Themen (z.B. Organisationspsychologie, Konfliktmanagement, Schwerbehindertenvertretung, Coaching usw.) habe ich ebenfalls in meinem beruflichen Umfeld wahrgenommen.
Willigis war zutiefst davon überzeugt, dass der Mensch in einer Entwicklung des spirituellen Wachstums ist und er hoffte, dass er den Sprung in die nächste Bewusstseinsstufe schaffen wird. In seinen Worten „Die kosmische Weltsicht des 21. Jahrhunderts erfordert eine zeitgemäße globale Spiritualität.“
In diesem Sinne bin ich höchst motiviert und empfinde und sehe das Kloster Eberbach als eine „Begegnungsstätte“ unabhängig der Kulturen, religiösen Bindungen und individuellen Prägungen, als einen Ort der „Stille und Kraft“, wo Austausch und all das zuvor Beschriebene, über alle Ebenen, Hierarchien und Individuen hinweg, stattfinden und somit in/auf die jeweilige gesellschaftliche Entwicklung hineinwirken können.