Eberbacher Impulse: Jesus war kein Vegetarier – warum die Welt trotz allem nicht untergeht!
4. September 2024*19:00 - 21:00
| €5Jesus war kein Vegetarier – warum die Welt trotz allem nicht untergeht!
Referent: Pater Reinald Rickert OSB, Abtei Königsmünster, Meschede
Versuch einer Situationsbeschreibung: Entfremdung von natürlichen Vorgängen im Allgemeinen, vom bäuerlichen Lebensalltag im Speziellen.
Beziehungslosigkeit, Erfahrung von Anonymität: Haustier als Partnerersatz. Das Tier gibt keine Widerrede. Vermenschlichung der Tiere.
Säkulare Welt: Tierschutz als Religionsersatz. „Tierrechtler“ (Das Tier als Person), Veganer haben Unrecht-(Schuld-)bewusstsein, neigen aber zur Selbsterlösung. „Moralapostel“: Vorwürfe aggressiv, militant, „Green-peace„?
Mündigkeit: Ich mache meinen Mund auf!
Ich lasse mir den Mund nicht verbieten!
Ob ich Ahnung oder Sachverstand habe oder nicht. „Vorlaut“ gibt es nicht mehr. Der selbstgerechte Genuss an der eigenen Empörung. (Martin Schleske, Geigenbauer)
Diskussionen über Tierhaltung sind von vorneherein emotional überzogen, es ist keine sachliche Auseinandersetzung möglich.
Was ist denn eigentlich art-gerecht?
Das Tier lebt identisch auf das Sterbenmüssen hin, egal, ob es an Altersschwäche stirbt, ob es von einem anderen Tier gefressen wird, ob es an einer tödlichen Seuche verendet, ob es zur Ernährung von Menschen geschlachtet wird.
Kannibalismus ist kein Phänomen der sogenannten Massentierhaltung.
Schöpfungsbericht (Gen 1-2,4): Der Sabbat als siebter Tag ist die Krönung der Schöpfung, nicht der Mensch. Das Beherrschen und Unterwerfen der Natur ist als Verantwortung zu verstehen. Erst wenn der der Mensch diese Verantwortung übernimmt, ist er Ebenbild Gottes.
Römerbrief (8, 21 f): Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tage seufzt und in Geburtswehen liegt.
„Die Natur ist so wenig idyllisch wie Gott lieb ist.“ (Rainer Hagencord, Theologe)
Die Teilnahme für Mitglieder der Academie Kloster Eberbach ist kostenlos. Von Nicht-Mitgliedern erbitten wir zur Deckung unserer Kosten einen Beitrag von 5,- Euro vor Ort. Bitte melden Sie sich über untenstehenden Link an.