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Jesus war kein Vegetarier – warum die Welt trotz allem nicht untergeht!

Referent: Pater Reinald Rickert OSB, Abtei Königsmünster, Meschede

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Zum Inhalt des Vortrags:

Versuch einer Situationsbeschreibung: Entfremdung von natürlichen Vorgängen im Allgemeinen, vom bäuerlichen Lebensalltag im Speziellen.

Beziehungslosigkeit, Erfahrung von Anonymität: Haustier als Partnerersatz. Das Tier gibt keine Widerrede. Vermenschlichung der Tiere.

Säkulare Welt: Tierschutz als Religionsersatz. „Tierrechtler“ (Das Tier als Person), Veganer haben Unrecht-(Schuld-)bewusstsein, neigen aber zur Selbsterlösung. „Moralapostel“: Vorwürfe aggressiv, militant, „Green-peace„?

Mündigkeit: Ich mache meinen Mund auf!

Ich lasse mir den Mund nicht verbieten!

Ob ich Ahnung oder Sachverstand habe oder nicht. „Vorlaut“ gibt es nicht mehr. Der selbstgerechte Genuss an der eigenen Empörung. (Martin Schleske, Geigenbauer)

Diskussionen über Tierhaltung sind von vorneherein emotional überzogen, es ist keine sachliche Auseinandersetzung möglich.

Was ist denn eigentlich art-gerecht?

Das Tier lebt identisch auf das Sterbenmüssen hin, egal, ob es an Altersschwäche stirbt, ob es von einem anderen Tier gefressen wird, ob es an einer tödlichen Seuche verendet, ob es zur Ernährung von Menschen geschlachtet wird.

Kannibalismus ist kein Phänomen der sogenannten Massentierhaltung.

Schöpfungsbericht (Gen 1-2,4): Der Sabbat als siebter Tag ist die Krönung der Schöpfung, nicht der Mensch. Das Beherrschen und Unterwerfen der Natur ist als Verantwortung zu verstehen. Erst wenn der der Mensch diese Verantwortung übernimmt, ist er Ebenbild Gottes.

Römerbrief (8, 21 f): Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tage seufzt und in Geburtswehen liegt.

„Die Natur ist so wenig idyllisch wie Gott lieb ist.“ (Rainer Hagencord, Theologe)

Zur Person unseres Referenten:
Pater Reinald Rickert wurde am 2. Februar 1955 in Bonn als Sohn einer Lehrerin und eines Steinmetzmeisters geboren. Kindheit und Jugend verbrachte er in Bad Godesberg. Nach dem Abitur absolvierte er eine landwirtschaftliche Lehre im Eifelkloster Maria Laach. In Bonn und Münster studierte er von 1976 bis 1981 Theologie mit dem Diplomabschluss. Seit 1981 ist er Mönch in der Abtei Königmünster in Meschede. 1984 wurde er von Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt in der Benediktinerabtei zum Priester geweiht. 1985 bestand er die Prüfung als Tierwirtschaftsmeister, Spezialgebiet Rinderhaltung.
Fast drei Jahrzehnte war Pater Reinald zuständig für den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb des Klosters. Über seine Lebenserfahrungen in und mit der Natur hat er unter anderem in neun Kleinschriften geschrieben, wovon die beiden letzten Titel „ÜberLeben“ und „Wachsen im Alleinsein“ im Buchhandel vorrätig sind.
Pater Reinald ist zurzeit als Seelsorger im Pfarrverbund Ruhrtal-Valmetal und Kirchspiel Calle im Sauerland tätig.
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Anmeldung und Kosten

Die Teilnahme für Mitglieder der Academie Kloster Eberbach ist kostenlos. Von Nicht-Mitgliedern erbitten wir zur Deckung unserer Kosten einen Beitrag von 5,- Euro vor Ort. Bitte melden Sie sich über untenstehenden Link an.

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Ablauf
Die Vorträge im Rahmen der Eberbacher Impulse beginnen um 19.00 Uhr und dauern ca. 1 Stunde. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Begegnung.
Vor den Vorträgen findet bei den Eberbacher Impulsen um 18.30 Uhr eine Schweige-Meditation statt, ab 18.00 Uhr gibt es ein Vorgespräch zur Praxis der Meditation für Neueinsteiger oder generell an der Schweigemeditation Interessierte.
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Anfahrt
Der Veranstaltungsraum ist in der Regel der Raum „Brauhaus“. Der Weg zum Veranstaltungsort ist vom Innenhof des Klosters aus beschildert. Die Anfahrt zum Innenhof finden Sie hier.
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Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Stiftung Kloster Eberbach.