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Fördern, Fordern, Selbstreflexion und Stille – wie gute (Selbst-) Führung gelingen kann
Referent: Edgar Salzmann, Lecturer & Senior Advisor, vorm. Managing Director Deutsche Bank, Frankfurt a. M.
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Gelungene (Selbst-) Führung gehört zum Fundament einer erfolgreichen Entwicklung von Menschen und Unternehmen. Sie ist eine wichtige Bedingung für unser gesellschaftliches Wohlergehen. Lebendige Einblicke in den Lebensweg eines nahbaren Bankers.

 

Zum Inhalt des Vortrags:
Der Vortrag zum Thema Fördern, Fordern, Selbstreflexion und Stille – wie gute (Selbst-) Führung gelingen kann richtet sich sowohl an Führungskräfte als auch an die interessierte Allgemeinheit.
Wir können nur dann einen wirksamen Einfluss auf unser Umfeld haben, wenn wir selbst mit uns im Reinen sind. Vor dem Hintergrund ist der ‚innere Weg‘ zur eigenen kontinuierlichen Weiterentwicklung die Voraussetzung, um als Führungskraft auch die anvertrauten Teams zu führen, i.S. von Anleiten und deren persönlicher Weiterentwicklung. Dies ist nichts Statisches, sondern ein lebenslanger Prozess, der sowohl durch die äußeren Umstände als auch durch den eigenen Lebensweg beeinflusst wird. In diesem Zusammenhang ist auch der lebensphasen-bedingte Wertwandel zu nennen, der sich entlang der Maslowschen Bedürfnispyramide bewegt.
Die ‚Ochsentour‘ von Edgar Salzmann durch die Hierarchien der Deutschen Bank, mit ihrem ehemaligen Leitsatz ‚Leistung aus Leidenschaft‘, bildet einen Eckpfeiler für die Erzählungen. Ein weiterer Eckpfeiler sind die äußeren Umstände in unserer Welt: Die 90ziger Jahre waren in Deutschland u.a. von der Aufbruchstimmung nach der Wiedervereinigung geprägt und einer ordentlichen wirtschaftlichen Entwicklung. Das Berufsbild des Bankers war in der Gesellschaft angesehen. Die Jahre nach der Finanzkrise haben ein radikales Umdenken erfordert. Die großen Banken wurden an die Leine gekommen. Der Banker wurde demütiger und auch finanziell restriktiver konditioniert. Heute sind die Banken größtenteils rehabilitiert und wie der CEO einer großen Bank formuliert ‚Teil der Lösung‘. Ungeachtet dessen jagt eine Krise die nächste (als Folge von Corona die Führung auf Distanz durch das Homeoffice, wie auch die Veränderungen aufgrund der
kriegerischen Handlungen in Europa). All dies führt zu einem ständigen Veränderungsdruck. Der Wandel wird zum Dauerzustand und damit wird dem Mitarbeiter auf dem ersten Blick die Kontinuität und Sicherheit genommen.
Eine enorme Herausforderung für die Selbstführung und damit auch wiederum für den vertrauensvollen Umgang mit den Menschen im Team. Herausforderungen sind dazu da, um sie zu meistern, um selber daran zu wachsen.
Im Sinne der Selbstführung braucht es klare Werte, einen inneren moralischen Kompass als Fundament. Darüber hinaus sind ‚Hilfsmittel‘ wie Meditation (‚Stille‘), Yoga oder auch Sport im Allgemeinen Begleiter für Führungskraft und Mitarbeiter. Sie helfen bei der Selbstreflexion und müssen ergänzt werden durch Coaching und ‚ehrlichen‘ Kontakt zu allen Stakeholdern (Aktionär, Kunde, Mitarbeiter und Gesellschaft). Mit dieser Selbstführung ist die Führungskraft gerüstet, um die Teams auf dem Weg der Veränderung mitzunehmen und vertrauensvoll in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.
Auf diesem Weg hat sich der Referent Edgar Salzmann immer wieder selbst neu erfunden, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Ausgehend von der Lebensphase mit 30./40. Jahren mit dem unbändigen Ehrgeiz zu Perfektion (Fordern und Fördern der Teams). Nach dem Durchleben eigener Krisen (‚Kraft des Scheiterns‘) hat eine Weiterentwicklung hin zu einer dem Menschen und damit auch sich selbst noch mehr zugewandten Haltung und Lebensführung geführt (gewachsene Selbstautorität).
Das Core belief: Die Führungskraft ist Diener im Unternehmen zum Wohle der relevanten Stakeholder. Vor diesem Hintergrund und seinem Menschenbild glaubt Edgar Salzmann an einen Führungsstil auf der Basis von individuellem Empowerment der Mitarbeiter. Diese Erkenntnis aus einzelwirtschaftlichen Vorgängen lässt sich selbstverständlich auch auf andere Bereiche des Lebens übertragen (das Lebenswerk in den Dienst der Gesellschaft stellen).
Zur Person unseres Referenten:
Edgar Salzmann absolviert nach dem Abitur eine Bankausbildung und studiert im Anschuss BWL-Business in Europe in Bochum und Manchester. Erste internationale Erfahrungen sammelt er bereits während des Studiums in Singapur. Seine berufliche Karriere macht er als junge Führungskraft sowohl im Bankenvertrieb als auch im Rahmen von großen Transformationsprojekten. In diesem Zusammenhang übernimmt er diverse Linienfunktionen bei der Deutschen Bank. Hierzu gehören Mandate als Vorstand, Aufsichtsrat von großen Tochtergesellschaften und auch die Funktion des Managing Directors in der Zentrale. International hat er als Vice-Chairman eine Mitverantwortung des Geschäfts von Privat- und Firmenkunden (Int.). In seiner jetzigen Lebensphase engagiert er sich als Senior Advisor und Hochschuldozent mit einem Faible für Organisationsentwicklungen. Darüber hinaus ist er Vater und Familienmensch.
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Anmeldung und Kosten

Die Teilnahme für Mitglieder der Academie Kloster Eberbach ist kostenlos. Von Nicht-Mitgliedern erbitten wir zur Deckung unserer Kosten einen Beitrag von 5,- Euro vor Ort. Bitte melden Sie sich über untenstehenden Link an.

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Ablauf
Die Vorträge im Rahmen der Eberbacher Impulse beginnen um 19.00 Uhr und dauern ca. 1 Stunde. Anschließend gibt es die Möglichkeit zur Begegnung.
Vor den Vorträgen findet bei den Eberbacher Impulsen um 18.30 Uhr eine Schweige-Meditation statt, ab 18.00 Uhr gibt es ein Vorgespräch zur Praxis der Meditation für Neueinsteiger oder generell an der Schweigemeditation Interessierte.
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Anfahrt
Der Veranstaltungsraum ist in der Regel der Raum „Brauhaus“. Der Weg zum Veranstaltungsort ist vom Innenhof des Klosters aus beschildert. Die Anfahrt zum Innenhof finden Sie hier.
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Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Stiftung Kloster Eberbach.